Die Organisatoren des «Santiklous»-Umzugs in der Stadt Freiburg spannen mit Hubert Audriaz zusammen. Vor allem die Kleinen unter den Besuchern dürfen sich auf Attraktionen freuen.
Auf die Tausenden von «Santiklous-Fans» (Bild aus dem Jahr 2008) warten in diesem Jahr neue Höhepunkte. Bild Charly Rappo/a
Wie kann der St.-Nikolaus-Tag in Freiburg noch attraktiver werden? Die Verantwortlichen haben sich an einen gewandt, bei dem man nie falsch liegt: an Hubert Audriaz, wie sie gestern an einer Pressekonferenz im Kollegium St. Michael bekannt gaben. Der Freiburger Künstler hat zusammen mit Nicolas Ruffieux, der Lehrer am St. Michael ist, Aktivitäten ausgearbeitet, die das Gebiet zwischen dem Hof des Kollegiums und dem Fischmarkt im Burgquartier beleben sollen. Ein Parcours für Kinder steht im Zentrum. «Auf dem Weg erwarten die Kinder verschiedene Spiele», erzählte Ruffieux. Die Kinder müssen Rätsel lösen und Geschicklichkeit beweisen. Für richtige Antworten erhalten sie Teile eines Bildes, das der Freiburger Künstler Frédéric Aeby gestaltet hat. Wer den Parcours beendet, darf sich über einen der begehrten St.-Nikolaus-Lebkuchen freuen. Hubert Audriaz freut sich besonders, dass der Fischmarkt belebt wird. «Heute stehen nur Abfall und Autos auf dem Platz. Jetzt können wir zeigen, wie attraktiv er wäre», meinte Audriaz.
Märkte vergrössert
Ziel der Organisatoren ist auch, den vielen Zuschauern, die jedes Jahr an den Umzug strömen, den ganzen Tag etwas zu bieten. Deshalb sollen neben dem traditionellen Markt auf dem Liebfrauenplatz auch auf dem Fischmarkt Stände aufgestellt werden, und der Markt auf dem Kollegiumshof soll vergrössert werden. «Für Inte ressierte hat es noch freie Plätze», sagte Administrator Axel Loup. Die Stände öffnen um zehn Uhr. Auch die Chöre legen zu. Wie Alain Deschenaux, Leiter des Vokalensembles Accroche-Coeur, berichtete, findet in diesem Jahr je ein Konzert in der Franziskanerkirche und in derjenigen des Kollegiums mit 26 Chören und 800 Sängern statt.
Marlène Flückiger, Direktorin von Freiburg Tourismus und Region, betonte die Bedeutung des Anlasses, der jedes Jahr rund 15 000 Gäste anzieht. «Wir sähen es gerne, wenn auch am Sonntag Veranstaltungen durchgeführt würden, um den Gästen, die hier übernachten, etwas zu bieten», sagte sie. Momentan ist das aber noch Zukunftsmusik.
Pascal Jäggi